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Sonntag, 9. August 2009

CD REVIEW : REWRITTEN - Wanderslust

Wenn man an Berchtesgaden denkt,kommen einem wohl eher malerisch schöne Landschaften,die Berge oder andere bayovarische Klischees in den Sinn.Aber würde man dabei auch an Hardcore denken?Wohl eher nicht.Aber aus genau dieser kleinen Gemeinde im oberbayrischen Grenzgebiet stammen die Jungs und bringen nun bereits Ihre zweite Veröffentlichung auf den Markt.Aus ihrer Herkunft wird offensichtlich auch kein Hehl gemacht und so betitelt man die neue Platte mit dem klangvollen Namen "Wanderslust" und setzt das Ganze auch sehr stilvoll mit einem schönen Cover-Artwork in Szene,was auf die heimische Natur-und Tierwelt schließen lässt.Und mit dem heimischen DEAF CULT RECORDS hat man auch den perfekten Partner im Rücken um seinen Plan in die Tat umzusetzen.Der heimatverbundene Fünfer bietet auf "Wanderslust" zweifelsohne gut produzierten New-School Hardcore,der sehr melancholisch aber trotzdem angepisst rüberkommt.Eine gute Mischung,wie Ich finde,die auch kompromisslos bis zum Schluss durchgezogen wird.Eine eigene Note ist definitiv rauszuhören und auf eine angenehme frische Weise folgt man seinem eigenen Weg.Spielerisch agiert man bei den 5 Songs (wobei einer nur Instrumental ist) auf einem hohen Level und die düster anklingenden Texte und die raue Stimme des Sängers veredeln das ganze zu einer sehr gelungenen Platte,die man auf jeden Fall antesten sollte.Wer Bands wie FROM ASHES RISE oder SHIPWRECK A.D. im Plattenregal stehen hat,könnte sich mit REWRITTEN einen weiteren Roh-Diamanten dieses Genres ins Boot holen. Sehr gelungene Platte.

Montag, 3. August 2009

CD-Review : Second Try - s/t EP

Nach der Gründung Ende 2007 waren die ersten Songs schnell geschrieben und man konnte bereits nach kurzer Zeit mit der ersten Demo für Aufsehen sorgen.Die Jungs aus Daaden fühlten sich damals noch eher dem Old-School Hardcore verbunden,wovon man sich aber im Laufe der Zeit etwas lösen konnte und man sich dafür endschied,weitere s
tilistische Mittel mit in ihre Musik einzubringen.2009 kommt man musikalisch also etwas verändert an den Start und liefert mit dem "zweiten Versuch" einen bunten Cocktail aus Old-und New-School Hardcore ab,der auf einer sehr rockigen Schiene fährt.Die 5 Songs (6 wenn man das Intro dazu zählt) der Platte vereinen gekonnt treibende Mid und Up-Tempo Passagen,und versprühen durch ihren rohen und rotzigen Sound einen gewissen eigenen Charme,der auch auf die einfache Produktion zurückzuführen ist,da man aufgrund von finanziellen Mitteln,die Aufnahmen ans verfügbare Budget anpassen musste.Was aber garnicht weiter schlimm ist,da die Songs dadurch sehr authentisch klingen und der Band gut zu Gesicht stehen.Was mir allerdings etwas verwunderlich schien,ist die Tatsache, dass die Band gleich 2 Sänger hat,was mir beim anhören der Platte garnicht aufgefallen ist,da sie stimmlich sehr gleich klingen und zu dem der Gesang auch noch etwas dünn über die Lautsprecher kommt.Wenn man beim nächsten Mal vielleicht noch mehr Zeit und Geld in die Produktion steckt,kann man sich bestimmt vom Schwung der ganzen Newcomer-Bands etwas absetzen und bekommt ein solides und hörenswertes Stück deutscher Hardcore Arbeit zu hören.Momentan reicht es noch nicht für den großen Wurf.Aber das erwartet der sympatische Fünfer aus Rheinlad Pfalz auch denke ich gar nicht.Zu wünschen sei es Ihnen aber allemals!

Kontakt:
www.myspace.com/secondtryhc

Mittwoch, 13. Mai 2009

CD REVIEW : FALL APART - s/t

Nach SEED OF PAIN zeigen uns nun auch FALL APART,dass auch die Schweiz in Sachen Hardcore ordentlich was zu bieten hat.Die Jungs aus Schaffhausen bemühen sich nicht gerade darum neue Trends zu setzen,sondern gehen einen ganzen Schritt zurück.Sie besonnen sich vielmehr auf die Anfänge des Hardcores und setzen in ihrem Songwriting auf Eingängigkeit,punchige Melodien und inteligente Texte.Mehr benötigt eine gute Hardcore Platte im Prinzip auch nicht.Auf ihrer selbstbetitelten Platte gibts einen gelungenen Mix aus New-School und Old-School Hardcore,der mit seiner ganz eigenen Note verfeinert wurde.Die 4 Songs versprühen eine hohe Energie,gehen gut ins Ohr und erinnern mich vom Sound her an Bands wie Betrayed,Final Fight oder The First Step.Wer also auf soliden und eingängigen Hardcore steht ist hier genau richtig.Die Songs machen Lust auf mehr und sind genau das Richtige für den bevorstehenden Sommer.

weitere Infos zur Band unter:
www.myspace.com/fallaparthc

CD REVIEW : GLASSES - s/t

Was benötigt man für ein gutes Hardcore Album ?
Anleitung:
1. Man nimmt sich erfahrene Musiker (in diesem Falle von Trainwreck,Perth Express,THE F.A. und THE 244GL)
2. Man gibt ihnen Instrumente in die Hand
3. Man lässt sie Songs Schreiben
4. Man lässt sie in einem Studio eine CD aufnehmen
5. Fertig !

GLASSES haben all diese Punkte verinnerlicht und haben nun ein Album im Gepäck,welches man wohl als eines der besten deutschen Hardcore Alben der letzten Jahre bezeichnen kann!Was man hier auf einer Spieldauer von 21 Minuten zu hören bekommt,kommt einem Schlag ins Gesicht gleich.Wut,Aggression und brutal rockender Hardcore-Punk,bilden hier den Grundstoff für einen dunklen,ätzenden und vernichtenden Cocktail,der sich in einem festsetzt und den man nicht so schnell vergessen wird.Die 7 Songs haben einen großartigen Drive und man bekommt einfach nicht genug davon.Wuchtige Gitarrenriffs treffen hier auf eine treibende Wand von Drumattacken,die eine düstere Stimmung verbreiten,wie man sie von RITUAL oder BLACKLISTED gewohnt ist.Sängerin Sam tut dann noch ihr Übriges und setzt mit ihrem wütenden Shouts dem ganzen noch die Krone auf.Es wird hier von Anfang bis Ende ein sehr hohes Tempo gefahren,was den Songs aber auch gut steht,weil man auch textlich genügend Rotz zum Ausdruck bringen möchte.Für mich sind GLASSES eine der aufstrebensten Bands im nationalen Hardcore Zirkus und ich bin mir sicher,dass sie auch auf internationaler Ebene einen bleibenden Eindruck hinterlassen werden.Eine Band die mann nur lieben kann!

weitere Infos zur Band unter:
www.myspace.com/glasseshc

Samstag, 2. Mai 2009

CD REVIEW : 50 LIONS - "selftitled"

Bands wie "Parkway Drive" oder "I Killed The Prom Queen" haben in den letzten Jahren bereits gezeigt,dass Australien mehr zu bieten hat,als nur schöne Landschaften und außergewöhnliche Tierarten.Hier gibts nämlich auch eine sehr aufstrebende Metal- und Hardcore-Szene,die einiges zu bieten hat.Zu dieser gehören auch die Jungs von 50 LIONS, die in kürzester Zeit mehrere Platten releasen konnten und durch zahlreiche Touren (u.a. mit Comeback Kid, Blacklisted, Terror, Down to Nothing,etc...) durch die ganze Welt,sich eine große Fanbase aufbauen konnten.Dies ist wohl auf den Ehrgeiz und die harte Arbeit der Jungs zurückzuführen,die sie in 50 LIONS stecken.Mit ihrer selbsbetitelten 7" Platte starten die 5 nochmal durch und liefern uns 2 neue und 2 alte Songs,von der lang ausverkauften Demo "Nowhere To Run".Die Songs gehen gut ins Ohr und haben ordentlich Drive und erinnern stark an den Hardcore der New Yorker Art.Wer auf Bands wie No Warning,Terror oder Blacklisted steht wird an dieser Band auf keinen Fall vorbeikommen.Live konnte man die Jungs auch vor kurzem erst in Deutschland sehen und wenn es so weitergeht kommen sie bestimmt bald wieder um weitere Jünger zu rekrutieren.

weitere Infos zur Band unter:

www.myspace.com/50lions

Donnerstag, 30. April 2009

CD REVIEW : PROPAGANDHI - Supporting Caste

Nach nun mehr als 4 Jahren,gibt es endlich malwieder was aus dem Hause Propagandhi zu hören und mit "Supporting Caste" releasen sie die 4 Kanadier ihr fünftes Studioalbum in ihrer bereits mehr als 20-jährigen Bandgeschichte."Supporting Caste" hat einiges zu bieten und das fängt schon beim Cover an.Dort ist eine schöne Berglandschaft zu sehen,die man auch bei Omi in einem schlecht gerahmten Bild über der heimischen Couch vermutet hätte.Aber warum soll man nicht auch mal etwas ausgefallenes probieren.Ausgefallen geht es dann auch auf der Rückseite weiter,wo man anstelle des üblichen "FAT-WRECK" Stempels das Logo des norddeutschen-Labels "Grand Hotel van Cleef" entdeckt.Man ist versucht zu denken,dass man sich im Wahn des CD-Kaufs wohl vergriffen hat und im Indie-Regal gelandet ist,ist aber trotzdem genau richtig,denn GHVC scheint nach Veröffentlichungen von Escapado wohl auch Gefallen an der etwas härteren Gangart gefunden zu haben und heißen Propagandhi nun Willkommen in ihrem Roster.
Zugegeben "Supporting Caste" benötigt einige Anläufe,bevor es so richtig zünden will, aber wenn es dann soweit ist,kann man nur begeistert sein.Man hat sich einwenig von den Midtempo-Songs des Vörgängers getrennt und kann auf ganzer Linie mit einem ausgefeilten,komplexen und intelligenten Songwriting überzeugen.Die Jungs aus Winnipeg setzen somit die Messlatte einwenig höher und liefern ein Album mit Spitzenqualität ab,dass den Anspruch an modernen Punkrock neu definiert! Musikalisch gibts eine Mischung aus oldschooligen Hardcore,Punkrock und metallastigen Riffings,die mit tiefgängigen,kritischen und provozierenden Lyrics versehen wurden und auf einer Spielzeit von mehr als 50 Minuten genügend Denkanstöße zu Themen wie Rassismus,Kapitalismus,Tierrechte und Sexismus bietet.Natürlich ist das ganze wieder mit einer Portion Ironie und Humor versehen worden,so dass "Supporting Caste" zu einem weiteren Highligt in der Veröffentlichungsgeschichte dieser Band wird! In meiner Top-Ten des Jahres sicherlich ganz weit oben!

Mittwoch, 22. April 2009

CD REVIEW : CALL OF CHARON / FOR THOSE UNSEEN - UNHOLY ALLIANCE Split-CD

Auf "Unholy Alliance" beweisen CALL OF CHARON und FOR THOSE UNSEEN eindrucksvoll,dass sich Deathcore aus heimischen Gefielden,nicht den internationalen Vergleich schäuen muss und durchaus seine Berechtigung findet.Die Bands agieren musikalisch beide auf einem hohen Niveau und schlagen stilistisch in die selbe Kerbe wodurch "Unholy Alliance" zu einem Deathcore-Gewitter der besseren Art wird.

Den Anfang machen CALL OF CHARON (benannt nach einem Bootsmann aus der griechischen Mythologie) aus Duisburg, die die ersten 4 Songs der CD beisteuern und nach dem genreüblichen Intro mit dem Opener "These Shining Stars" durchstarten.Bereits 2007 konnte man mit der EP "Shot.Dead.Drowning" auf sich aufmerksam machen und nun versucht man an vorrangegangene Erfolge anzuknüpfen.Musikalisch trifft man den Nerv der Zeit und kreirt eine druckvolle und punchige Mischung aus deathlastigen Metal der mit gut eingesetzten Moshparts in Szene gerückt wird.Was auch gleich auffällt,ist die gute Produktion der Songs,da man sich für die Aufnahmen ins "Rape of Harmonie Studio " begab und so den Songs einen professionellen Touch geben konnte! Als kleines Highligt konnte man auch noch Damian von ALIBI FOR A MURDER für ein paar Guestvovals überreden die er dem Song " Eternal Cleansing" beisteuerte und der Song dadurch im Vergleich zu den anderen etwas herrausstechen lässt! Auch textlich kann man sich vom Einheitsbrei der restlichen Szene etwas abheben und mit lyrischem Geschick ebenfalls punkten!

Weiter gehts es nun mit FOR THOSE UNSEEN aus Bad Berleburg (Siegen),die dort weitermachen wo COC aufhören und mit ihrem Mix aus Death-und Metalcore das Hörvergnügen weiterführen.Die Jungs gehen allerdings etwas düsterer und dreckiger zu Werk als COC ,können aber auch mit einigen melodischen Parts die Hörerschaft für sich gewinnen.Wuchtige Gitarren und Drum-Attacken bilden hier eine gelungene Symbiose und werden durch kraftvolles Growling und beatdown-Moshparts nochmals verstärkt.Eine gute Vorstellung die die Jungs hier auf ihrer bereits dritten Veröffentlichung abliefern und all dies gibt auch die Berechtigung dafür,dass man bereits im Vorprogramm von Größen wie War From A Harlots Mouth,Soulgate's Dawn oder Final Prayer zu sehen war.

Zusammenfassend kann man sagen ,dass sich hier zwei aufstrebende deutsche Bands gefunden haben,von denen wir in naher Zukunft bestimmt noch einiges hören werden.Zu wünschen sei es Ihnen!!!


Tracklist:

01.CALL OF CHARON - These Shining Stars
02.CALL OF CHARON - Never Surrender
03.CALL OF CHARON - Eternal Cleansing
04.CALL OF CHARON - Point of no Return
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05.FOR THOSE UNSEEN - A Murderous Sea
06.FOR THOSE UNSEEN - Beach Phobia
07.FOR THOSE UNSEEN - Swallowed in Fear
08.FOR THOSE UNSEEN - Plague in my Mouth

Label: ALL LIFE ENDS RECORDS

VÖ: 10/08

Mittwoch, 8. April 2009

CD REVIEW : POLAR BEAR CLUB - Some Things Just Disappear

Das bereits im Jahre 2007 erschienene Debut Album " Some Things Just Disappear " der Jungs aus Syracuse, wurde dank des Signings bei BRIDGE NINE RECORDS nochmal neu aufgelegt und ist nun auch endlich dem europäischen Höhrer zugänglich gemacht worden. Das Album wird Anhängern von klassischem Post-Hardcore nach all den Jahren der Durststrecke wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. In bester 90er Jahre Manier wird hier alles vereint, womit sich Bands wie HOT WATER MUSIC oder SAMIAM bereits Jahre zuvor ein Denkmal gesetzt haben! Im Vordergrund steht hier ganz klar das gut durchdachte Songwriting, welches den Spirit und den Charme der vergangenen Jahre einfängt und dabei trotzdem frisch und authentisch wirkt. Poppig anmutende Gesangslinien, ständig gegeneinander anspielende Gitarrenläufe und Ausflüge in balladeske Gefielde bilden einen guten Kontrast und gestalten einen interessanten Sound der selten so gut in Szene gesetzt wurde wie hier. Auch textlich spielt man auf einem sehr hohen Niveau mit und behandelt Alltags-Probleme die durch den sehr überzeugenden Sänger Jimmy Stadt ins richtige Licht gerückt werden.Das Album punktet durch eine gute Song-Reihenfolge, denn auch nach dem zwanzigsten Durchlauf wirkt es noch genau so gut wie beim ersten.Wer auf die Mucke von HOT WATER MUSIC, SAMIAM oder RISE AGAINST steht und nicht auf Hype und aufgesetzte Cliches angewiesen ist,kann hier bedenkenlos zugreifen und eine der besten Post-Hardcore Scheiben der letzten Jahre bald sein Eigen nennen.

Sonntag, 5. April 2009

CD REVIEW : COPILOT - Kleinstadtgeschichten


Copilot haben eingecheckt und der Flieger startet in wenigen Minuten.Nun geht die Reise los und führt den Hörer durch eine Welt,die einige von uns nur zu gut kennen.Sie berichten vom Leben in einer Kleinstadt.Über all die Sorgen und Nöte aber auch Hoffnungen,die sich hinter dieser Bürde verstecken!Da gibt es auf der einen Seite die Verzweiflung,immer auf der Stelle zu stehen,die Angst vor Verlusten,wenn man sich einen Schritt zu weit nach vorne wagt und natürlich den sehnlichen Wunsch endlich nach den Sternen greifen zu können.Die 4 Jungs aus Enger geben mit " Kleinstadtgeschichten" einen gelungenen Einstand und wissen zu begeistern.Untermalt wird ihre lyrische Feinarbeit mit handwerklich gekonnten Indie-Gitarrensounds und die gewisse Rotzigkeit,mit der die Band hier ans Werk geht,versprüht eine charmante Stimmung.Gekrönt wird das ganze auch noch mit der schönen Aufmachung der CD die das ganze zu einer runden Sache macht.Wenn es so wietergeht,sind die Jungs nicht mehr auf einen Copilot angewiesen,sondern dürfen selber an den Steuerknüppel.

weietre Infos zur Band unter:
www.myspace.com/copilotmusik

Sonntag, 22. März 2009

CD REVIEW : SEENOT - Demo

Seenot kommen aus Rendsburg in Schleswig-Holstein und haben sich 2006 zusammengefunden,um ihre Heimat auch auf der musikalischen-Landkarte zu platzieren.Die Band hat sich dabei für eine Mischung aus Hardcore- und Punk entschieden und brachte im Frühjahr 2007 ihr erstes selbstbetiteltes Album heraus.Zudem konnte man auch bereits einige Gigs vorweisen, unter anderem im Vorprogramm von JUST WENT BLACK,ESCAPADO,ANTITAINMENT oder TACKLEBERRY .Nun versucht man mit einer weiteren Demo aud Kurs zu bleiben und zu punkten.Die Texte der Demo bilden hierbei einen gelungenen Spagat zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Themen und verkörpern eine gewisse Frustration,die sehr gut mit dem Klangbild der Band harmoniert.Die 3 Songs verkörpern eine eher düstere und melancholische Stimmung in der sich ruhige Passagen mit kraftvollen Wutausbrüchen geschickt vereinen.Kleinstes Manko der Demo ist die etwas dünn ausgefallene Produktion,denn die Songs würden mit einer professionelleren Aufnahme denke ich noch besser rüberkommen.Pluspunkte gibts dann aber wieder beim Cover welches mir sehr gut durch seine künstlerische Art und Weise gefällt.Alles in Allem eine gute Vortsetzung mit der die Jungs auf keinen Fall in Seenot geraten werden!

Hörproben und weitere Infos zur Band gibts unter:

myspace.com/seenotsh

Sonntag, 15. März 2009

CD REVIEW : MORE THAN LIFE - Brave Enough To Fail

Aus dem Süden Englands kommt hier eine noch junge Band daher, die ein sehr beeindruckendes Debüt eingespielt hat und wohl als einer der größten Hoffnungsträger des modernen Hardcores gezählt werden kann.Nach dem Ableben von Bands wie VERSE oder MODERN LIFE IS WAR kann wohl mit ihnen ein würdiger Nachfolger verkündet werden.
Die 6 Songs, die auf ihrem Debüt eingeprügelt wurden, erzeugen eine sehr düstere und aggressive Stimmung, die einen sofort in den Bann zieht und nicht mehr loslässt.Die musikalische Bandbreite der Band ist von vielen Stilen durchzogen und es wird versucht alle mit einzubinden.So kann man z.B. mit alternativen Gitarren-Sounds im akustischen Opener der Platte punkten .Es wird den Emotionen freien Lauf gelassen und das treibende Schlagzeug,der drückende Bass,die abwechslungsreichen Gitarren-Hooks und der angepisste Gesang, bilden hier das musikalische Grundgerüst für eine der besten Hardcore-Platten der letzten Jahre.
Die Platte macht Lust auf mehr und man kann nur gespannt sein, ob auf ihrem ersten Longplayer ein solches Sound-Spektakel wiederholt werden kann oder nicht.Zu wünschen sei es ihnen.

CD REVIEW : ENERGY - Invasions of the Mind

Das über BRIDGE 9 RECORDS erschienende Debüt-Album, der aus Massachusetts stammenden Band ENERGY, ist ein richtig guter Einstand geworden. BRIDGE NINE haben in der Vergangenheit bereits zeigen können,dass man auch mit Veröffentlichungen aus dem Punk-Rock Genre,wie die von NEW FOUND GLORY oder CRIME INSTEREO auch auf einem Hardcore-Label punkten kann und setzen den Trend nun mit ENERGY fort.Was gleich beim durchlaufen der Platte auffällt, ist der sehr prägnante Gesang von Frontmann Tank.Dieser erinnert nämlich sehr stark an Zoli Teglas ( IGNITE ) , und auch musikalisch können IGNITE ,neben Bands wie AMBITIONS oder WITH HONOR, als Einfluss genannt werden.Auf der Platte wird man mit einer wohlklingendem Mischung aus Positiv-Hardcore und Rock verwöhnt,wobei der Rock Anteil, meiner Meinung nach,doch überwiegend ist.Harmonisch fügen sich die einzelnen Songs aneinander, ohne groß vom Kurs abzuweichen.Das ist allerdings auch das einzige kleine Manko der Scheibe ,da kein Song wirklich herausstechen will.Es wurde aber sehr viel Wert auf die Ausarbeitung und das harmonische Zusammenspiel zwischen den einzelnen Melodien gelegt ,so dass jeder Song in sich ein kleines Highlight bildet und die Platte zu einer runden Sache macht.
Wer oben genannte Bands zu seinen Favoriten zählt oder auf die Mucke von Label-Kollegen CRIME IN STEREO steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

CD REVIEW - DEATH IS NOT GLAMOROUS - Soft Clicks

DEATH IS NOT GLAMOROUS aus Oslo veröffentlichen mit „Soft Clicks“ ihren ersten Longplayer,nachdem man bereits mit einigen Split-CD's und Minialben die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte.Die seit 2004 bestehende Kombo, hat bereits durch zahlreiche Tourneen, die Hardcore-Gemeinde aufmischen können und sich eine beeindruckende Fan-Base aufgebaut. Nun versuchen die 5 Norweger mit ihrer neusten Platte, an die vorangegangenen Erfolge anzuknüpfen und katapultieren den Hörer prompt,wie durch eine Zeitreise, zurück in die 90'er Jahre. Die 13 Songs die hier auf Platte gebannt wurden, erinnern mich an eine Zeit, wo Hardcore und Punk noch zusammen gehörten und man Leute noch mit 3 Akkorden begeistern konnte.Die Songs versprühen eine so gewaltige Energie und Spielfreude,dass man sofort an Bands wie KID DYNAMITE , LIFETIME oder DAG NASTY erinnert wird. Die Jungs verstehen es wie kein Zweiter, den Charme dieser Zeit und den DIY-Lebensstil einzufangen und glaubwürdig rüberzubringen .Voller Hingabe werden hier punkig , rotzige Hymnen geschaffen, die auf eine charmante Art und Weise zu überzeugen wissen.Auch Live können die Jungs diese Energie voll umsetzen und auf der kommenden Europa-Tour kann dieses nun endlich auch wieder bestaunt werden.Wer also auf handgemachten und echten Hardcore-Punk steht, kommt an dieser Platte garantiert nicht vorbei.

Sonntag, 8. März 2009

CD REVIEW : THE RED TAPE PARADE - "Ballads Of The Flexible Bullet "

RED TAPE PARADE aus Bayern schlagen mit "Ballads Of The Flexible Bullet " ihr Debutwerk los und verbinden hier auf eindrucksvolle Weise poppigen Melody-Core mit oldschooligem Hardcore.Fern ab von aktuellen Trends zelebrieren die Jungs hier eine gut ausbalancierte Scheibe, die sehr an 7 SECONDS , GOOD RIDDANCE oder DAG NASTY erinnert.
Die Platte hält ingesamt 16 Lieder bereit,die durch eine gute Struktur und jede Menge Abwechslung überzeugen können.Auf der einen Seite gibt es hier sehr melodische Songs, die mit schönen Gesangseinlagen unterlegt sind und auf der anderen Seite, dann auch etwas härtere Songs die schon eher der Hardcore Fraktion zuzuordnen sind.Ich denke die Jungs wollten alle ihre musikalische Vorlieben bedienen und diese dann auf Platte bannen.Dieser Spagat zwischen Punk und Hardcore steht der Band außerordentlich gut und auch textlich gibt es hier nichts vorzuwerfen.Die Texte sind sehr tiefgängig und teils politisch angehaucht.Als kleines Highligt konnten sie dann auch noch NATHAN GRAY ( ex-BOY SETS FIRE ) für ein paar Guestvocals überreden,der ein sehr großer Einfluss für Fronter Wauz war.
Alles in Allem wirkt alles sehr glaubwürdig und keinerlei Anzeichen von falschen oder aufgesetztem Image.
Dann bleibt nur zu hoffen,dass die anstehende Tour mit den SHOOK ONES auch noch rundläuft,dann kann nichts mehr schief gehen !!! Klasse Band !

Tracklist:

01: Deadleaves
02: One Cup Of Coffee Closer To Death
03: Friendly Fire
04: Less Than A Minute
05: Tatooine
06: Art Is No Excuse For Bullshit
07: If Love Is War She´s Got The Neutron Bomb
08: Substance
09: The Old Guys Will Have Their Say
10: The Great Escape
11: Theme Song
12: Fingerprints
13: The Obstacle Race
14: Dial „F“ For Failure
15: Dead Letter Office
16: Flight 815GB

Label : Let It Burn Records

Infos zur Band:
www.myspace.com/redtapeparadeband
www.redtapeparade.de

Samstag, 21. Februar 2009

CD REVIEW : EMPTY VISION - selftitled 7"

Empty Vision aus Hannover werfen mit ihrer selbstbetitelten 7 " ihre zweite Veröffentlichung auf den Markt.Nach der sehr erfolgreichen " The Rise" LP ,war der Erwartungsdruck natürlich hoch und es gab einige Überraschungen zu hören. Anstatt direkt am Vörgänger anzuknüpfen, fielen die 4 neuen Songs wesentlich düsterer und tighter aus.Wer also dachte das man mit den üblichen Chören und moshigen Parts überhäuft wird,wurde stellenweise enttäuscht.Zwar waren diese auch enthalten,aber nicht im dem Maße wie noch auf " The Rise ".Die Platte hat einen super Drive und erinnert teilweise an MODREN LIFE IS WAR. Auch in Sachen Sound konnte man sich noch um einiges steigern.So klingt die Platte technische gereifter und durch den Gesang von Sänger Michael,der ne ganze Tonlage tiefer ans Werk ging,viel erwachsener und vielschichtiger. Die Platte hat auf jeden Fall zur Weiterentwicklung der Band beigetragen!
Nur schade ist dass sich die Band mitlerweile aufgelöst hat. Am 17.01.09 gabs eine Abschieds-Show in der Wohnwelt in Wunstorf ,an der noch die befreundeten JUST WENT BLACK, Ritual und DENY EVERYTHING teilnahmen.
Bilder der Show kann man sich auf www.facetheshow.com ansehen.

Label: Fields Of Hope

VÖ: 2008

CD REVIEW : COME CLOSER - DISTANCE

Die bereits 2001 gegründete Combo COME CLOSER aus Ravensburg,lässt nach einger Zeit der Veröffentlichungs-Abstinenz auch wieder von sich hören.In den Jahren zuvor konnte man bereits die Demo " Diversity Declines " ( Superhero Records /2003 ) und das erste Full- Lenght Album " Is Life Worth Dying For " ( Circulation Records /2005 ) veröffentlichen.Nun versucht man mit der neusten Aufnahme " Distance " an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen.In Zwischenzeit wurde auch bei Come Closer am Besetzungs-Karussel gedreht und so übernahm der ehemalige "BURY MY SINS" Basser Bonzo, den Job am 4-Seiter.
Beim durchlaufen von " Distance " konnte ich, im Vergleich zu den den älteren Scheiben, allerdings nicht gerade viele Veränderungen feststellen.Die Songs klingen zwar etwas härter, wirken aber auch hier wieder etwas schlicht und bieten keine größeren Höhepunkte.Trotzdem hat die Platte einen guten Drive und geht gut ins Ohr.Handwerklich sind die Songs einwandfrei und in eine solidere Produktion wurde diesmal auch investiert.Ich denke die Jungs haben einen guten Szene-Beitrag geleistet, für den ganz großen Wurf reicht es allerdings noch nicht.Wollen wir hoffen das die sympatischen Schwaben die nächsten 3 Jahre effektiver nutzen,damit es endlich klappt.Zu wünschen sei es ihnen.


Tracklist:

01. Live For Nothing
02. Desperation Nine To Five
03. The Principle That Might Is RIght
04. The Virus That Drives Us
05. Bitter Pills
06. Never
07. Count Me Out

VÖ: 11 / 2008

Label: Day by Day Records

Lineup:

Vuki - Vocals
Flo - Guitar
Wild - Guitar
Bonzo - Bass
Hagen - Drums

Freitag, 20. Februar 2009

CD REVIEW : STORM & STRESS - SIN

So da ist es also das zweite Werk der Ibbenbürener STORM & STRESS .Meine persönliche Messlatte war an sich schon sehr hoch gesetzt,da ich ihre erste 7 " ,die damals noch auf dem hauseigenen Label BLACKTOP RECORDS released wurde,quasi als Dauerrotation auf meinem Plattenteller hatte und echt begeistert war von ihrem freshem und melodischen Hardcore den sie dort zelebrierten.Ich war also echt gespannt ob sie an die durchweg positive Resonanz der Debütscheibe anknüpfen könnten,oder nicht,zumal das Westfälische-Fünftett auf ein Quartett zusamcmengeschrumpft war und nur noch eine Gitarre geschunden wurde.

" SIN " fängt mit einem sehr schönen und düsteren Intro an,in dem Klavier und Streicher zu hören sind.Der Regen plätschert und ein Gewitter setzt ein.Das soll den Hörer wohl auf das vorbereiten was man auf den nächsten Songs zu hören bekommt. " SIN " hält auf knapp 20 Minuten 6 düstere Oldschool Kracher bereit die durchaus zu überzeugen wissen.Zwar hatte sich die Abwechslung und die Stimmvielfalt von Sänger Basti etwas versteift,wirkte aber zu keinem Zeitpunkt stöhrend oder unangebracht.Mit dem Weggang von zweiten Gitarristen hat man das Bandgefüge in ein neue Richtung stoßen können,in der man sich eher zu Hause findet.Es klingt alles etwas rockiger und rotziger als noch auf dem Vorgänger.Und dieses neue Gesicht steht der Band recht gut.Die Platte klingt Zeitlos und spiegelt die rauhe Seite des modernen Hardcores wieder.Dies erkannten wohl auch die Leute von LET IT BURN Records auf dem das Zweitwerk auch prompt veröffentlicht wurde.Ich denke man wird in nächster Zeit noch viel von den Jungs hören und mit ihrem Sound stehen ihnen sogar die internationalen Türen weit offen!

Trackliste:

01. Sin
02. Backslide
03. What Makes The World Go Round
04. Worst Case
05. Point Nemo
06. Age Of The World
07. Between

Line Up :

Vocals: Basti Schröer
Guitars: Georg Dickmann
Bass: Niko Hülsmeier
Drums: Daniel Lamers


Komponist:
Stom & Stress
Produzent:
P.Meyer ( Waterdown ), Stom & Stress
VÖ:
31.10.2008
Label:
Let It Burn