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Freitag, 16. April 2010

LIVE - REVIEW : SUPERSHIRT : 06.03.2010 Glanz & Gloria Osnabrück

Tim Brenner und Faxe System haben sich vor gut 2 Jahren in ihre geheime Tüftler-Werkstatt in Rostock eingeschlossen und was dabei raus kam,war eine bahnbrechende Erfindung in Sachen Beat-Beschleunigung.Sie bannten eine Vielzahl von Songs auf eine silberne Scheibe und nannten ihre Erfindung "Du bist Super".Sie beschlossen die Welt an ihrer großartigen Erfindung teil haben zu lassen und verbreiten seitdem unter dem Synonym "Supershirt" eindringende Songs unter der stetig wachsenden Elektro-Punk Gemeinde.Für die Rekrutierung ihrer Anhängerschaft kommt ihnen ein sehr nützliches Hilsmittel zur Gute,welches auf den Namen "Teitmaschine" hört und mittels Strahlen die Songs in die Gehirnwindungen der Probanden einbrennt.
Nun im Jahre 2010 machte das Duo auch halt in Osnabrück,wo sie auf eine Vielzahl von jungen Rekruten staßen,die sich bereitwillig dieser Prozedur unterziehen lassen wollte.So ganz ohne Vorband wollte man diesen Abend bestreiten und so setzte der Beat an diesem Abend pünktlich ein und sofort zog es die Menge vor die Bühne,die erst einmal mit wohlbekannten Klängen des Erstlings in Stimmung gebracht wurden,bevor man sich langsam Songs von der aktuellen Platte "8000 Mark" entlocken ließ.Die beiden lieferten dem Publikum eine schweißtreibende und sehr überzeugende Show die auch gut angenommen wurde und von ordentlich Nebel untermalt wurde,der es manchmal etwas schwierig gestaltete dem Geschehen zu folgen.Es wurde viel getanzt und eine positive Stimmung machte sich,unter dem doch so oft schwierigen Osnabrücker Publikum breit.Zum Schluss wurde man sogar zu einer Zugabe genötigt.Alles im Allem ein gelungener Abend und Supershirt konnten beweisen dass sie wie FRITTENBUDE zu einem der besseren AUDIOLITH Acts gehören und man in Zukunft noch einiges von ihnen hören wird!

Samstag, 15. August 2009

LIVE REVIEW : 09.08.2009 Sunday Matinee Cafe Lorenz Münster // JUST WENT BLACK // TACKLEBERRY // WAY DOWN

Nach einer stressigen und anstrengenden Arbeitswoche wurde es mal wieder Zeit für etwas Abwechslung und Entspannung auf meinem Tagesplan und so verschlug es mich an diesem Sonntag,in das mir bis dato noch unbekannte Cafe Lorenz nach Münster.Ein kleines nettes Jugendzentrum,wo das weitergeführt wird,was auch in der Baracke bereits immer für ein volles Haus sorgt.Sonntägliche Hardcore Konzerte.Diesem Aufruf folgten dann auch die ca. 80 anwesenden Gäste,die WAY DOWN als erste Band des Abends begrüßen durften.Die Jungs aus Magdeburg spielten mit einer sehr melodischen New-School Variante auf,die mit eingängigen Strukturen und Melodien überzeugten und die ersten Leute aus der Reserve locken konnten.Musikalisch wirkte alles gut durchdacht und engagiert und bewegte sich weit weg vom schnöden Einheitsbrei. Was dann doch Verbesserungswürdig schien,war vielleicht die Performance,die sie hier an den Tag legten.Stellenweise war einfach zu wenig Bewegung auf der Bühne und der Sänger nahm sich zwar Zeit um die Message seiner Songs zu erklären,suchte dabei aber nie den Augenkontakt zum Publikum,was toll gewesen wäre,damit seine Message auch glaubwürdig rübergekommen wäre.Zudem musste man dann auch noch technische Problemen an der Gesangsanlage in Kauf nehmen,die sich leider über den ganzen Verlauf des Abends nicht beheben ließen.Danach hieß es schnell umbauen und dabei konnte man schon erahnen,dass die nächste Band etwas Publikums bezogener ist als die Band zuvor,da man die komplette Backline vor der Bühne aufbaute.Und kurze Zeit später hieß es dann Bühne frei für TACKLEBERRY,die den Saal langsam füllten und auch eine ganze Ecke präsenter wirkten.In netter Atmosphäre überzeugten die Kieler Burschen mit ihrer Spielfreude und den lustigen Einlagen des Sängers,der für einige Lacher sorgte und die Stimmung sehr auflockerte.Er gab öffentlich seinen Unmut über HIP HOP und 15 jährige Szene-Kids bekannt und wies auf seine anstehende Karriere als Fishbone Model hin.Aber auch der Rest der Band lieferte einen erfolgreichen Job und bot treibenden und rockenden Hardcore Punk,der mit zahlreichen Crew Shouts verziert wurde.Sehr überragende Show der Jungs. Dann sollten JUST WENT BLACK folgen,auf die alle gewartet hatten und die nun auch den letzten Gast vor die Bühne zerrten.Die Hambuger gehören unumstritten zu Germanys Finest und das bewiesen sie auch an diesem Abend in eindrucksvoller Form.Ihr unverkennbarer Sound und die wütende Stimme von Sänger Sven bildeten von Anfang an einen guten Einklang und sorgten dafür,dass die Meute von Anhängern die Hemmungen verlor und von nun an die Songs via Gang-Shouts hervorgebracht wurden.Die gespielten Songs punkteten mit emotionaler Tiefe und diese konnte man auch direkt spüren.Und auch die Zusammenstellung ihrer Songs sorgte dafür das Ganze sehr glatt wirkte und alles zu einer Einheit verschmelzen ließ.Nur schade dass der Auftritt nur ca.10 Songs umfasste,da sich einige bestimmt etwas mehr gewünscht hätten.Rund um aber ein großartiger Auftritt einer großartigen Band und mein gelungener Abschluss einer aufreibenden Woche.

Dienstag, 11. August 2009

LIVE REVIEW : 02.08.09 AJZ Bielefeld - Sunday Matinee mit Carpathian // Ritual // Anchor // The Now Denial // Patsy O'Hara // Alpinist

Was macht man wenn man an einem Sonntag nichts zu tun hat und nicht den ganzen Tag auf der Couch verbringen möchte um sich der Flut von hirnrissigen Reality Shows zu ergeben?Richtig man geht auf ein Konzert! Und das kann man nirgendwo besser als im AJZ in Bielefeld beim allseits beliebten Sunday Matinee.Im Zuge ihrer Europa-Tournee gastierten dieses mal Carpathian, Ritual und Anchor in der Ost-Westfälischen Hardcore-Metropole und luden zur Unterstützung die heimischen Patsy O' Hara, The Now Denial und Alpinist dazu ein.Diesem großartigen Aufgebot von Bands folgten allerdings weniger Gäste als zuvor von mir erwartet.So waren es nur ca. 120 Gäste die sich an diesem sonnigen Tag ins AJZ trauten.Umso mehr Platz hatten aber wiederum die anwesenden Hardcore-Jünger um Zeuge dieses Spektakels zu werden.Den Opener machten dieses mal die mir noch unbekannten Jungs von ALPINIST (Phobiact Rec.) aus dem nahen Münster,die mit ihrem Neo-Crust Gebräu die Bude schon ordentlich einheizen konnten und auch trotz zweier Seiten Reisser eine intensive und kraftvolle Show ablieferten die vom Publikum auch gerne angenommen wurde.Eine sehr hoffnungsvolle Band die mit viel Leidenschaft und Herzblut ans Werk geht und zu begeistern weiß.Sicherlich nicht das letzte Mal das ich diese Band Live erleben werde.Als zweites kamen dann auch bereits PATSY O'HARA (Per Coro Rec.) aus Bielefeld an die Reihe,die an diesem Abend ihre Release-Show feierten und eigentlich erst zu einem späterem Zeitpunkt angedacht waren,Sie ihre Show aber notgedrungen vorziehen mussten,da die anderen Bands noch im Wochenend-Stau standen und so der Ablaufplan etwas ummodeliert werden musste.Was aber nicht weiter schlimm war,denn die Patsys hatten eine ganze Schar von Fans mitgebracht die nur darauf warteten endlich den neuen Songs vom Album „Deathinteresse“ lauschen zu können.Und sie sollten nicht enttäuscht werden,denn die Bielefelder Hardcore Überflieger konnten mit einem gut zusammengestellten Set an diesem Abend auf ganzer Linie punkten!Was die begeisterten Zuhörer auch am Merchandising stand zu honorieren wussten und etliche Exemplare der neuen Platte über die Ladentheke gingen.Kurze Zeit später rollten dann auch endlich die anderen Bands ein und es konnte mit THE NOW DENIAL (Sounds of Subterinia Rec.) weitergehen,die man ja schon des öfteren im AJZ begrüßen durfte.Sie lieferten wiedermal eine gewohnt gute Show ab und gingen ne ganze Ecke punkiger zur Sache als die Bands zuvor.Aber einwenig Abwechslung tut ja bekanntlich gut.Darauf folgten dann ANCHOR (Monument Rec.) die meiner Meinung nach doch etwas müde wirkten,was wohl an der ausgiebigen Tour lag,die sie bis zu diesem Zeitpunkt hinter sich gebracht hatten.Trotzdem konnten die Schweden ihren SXE-Hardcore überzeugend darbieten und einige Fans zum gemeinsamen Shouten ihrer Songs animieren.Und natürlich nahm man sich trotz all der Anstrengung auch noch Zeit um auf die gewohnten Missstände der Gesellschaft und Tierrechte einzugehen.Viel ausgeschlafener hingegen ging es dann mit RITUAL (Reflection Rec.) weiter, auf die ich mich schon sehr gefreut hatte,da ich es die letzten Male leider nie zu einem Konzert von Ihnen hier in der Region geschafft hatte.Die Jungs aus Recklinghausen gaben von der ersten Sekunde an Gas und steckten das Publikum mit ihrer Spielfreude regelrecht an, die kurze Zeit später auch kein Halten mehr kanten und man von nun an gemeinsam die Songs gröhlte. RITUAL bewiesen erneut, dass sie nicht zu unrecht als eine der aufstrebensten Hardcore Bands gelten und lieferten eine beeindruckende und routinierte Show an diesem Abend ab.Die Messlatte lag also hoch als CARPATHIAN (Deathwish Rec.) die Bühne betraten.Aber davon ließen sich die fünf Australier kaum beeindrucken und konterten mit ihrem modernen Bay Area Hardcore der etwas härteren Gangart.Ein regelrechter Sturm der aufzog!Aber das kann man auch erwarteten,denn wer den Deathwish Stempel auf dem Plattencover hat muss schon eine gewisse Brutalität an den Tag legen.Sänger „“ brüllte sich die Seele aus dem Leib und peitschte seine Mannschaft zu Höchstleistungen an.Das Publikum war begeistert und Carpathian waren mit ihrer coolen und lässigen Show der krönende Abschluss eines erfolgreichen Abends! Na dann bis zum nächsten Mal.

Sonntag, 3. Mai 2009

LIVE REVIEW : Shook Ones,Red Tape Parade,Break Through,We Once Loved,Sink Or Swim / 02.05.09 AJZ Bielefeld

Die Institution AJZ Bielefeld öffnete malwieder ihre Tore und lud zum Hardcore Abend mit den SHOOK ONES, RED TAPE PARADE, WE ONCE LOVED , BREAK THROUGH und SINK OR SWIM ein.Gute 100 Leute,die den 1. Mai überstanden hatten, kamen und freuten sich auf einen gemütlichen Abend mit den Bands.


Den Anfang machten diesmal "SINK OR SWIM" aus Duisburg,die ich bislang nur von myspace kannte.Von daher war ich sehr gespannt,ob die Jungs und Mädels mit ihrer New-School SxE-Hardcore Variante auch Live überzeugen konnten.Den meisten Zuschauern sagte diese Band wohl auch eher weniger und so versammelten sich nur eine Hand voll Leute vor der Bühne um der Band zu lauschen.Sängerin Larissa konnte mit ihrem kraftvollen Shouts überzeugen, war aber auch leider die Einzige die die Aufmerksamkeit auf sich zog und etwas Bewegung in die Performance der Band brachte.Die anderen wirkten eher steif und lustlos.Zudem riss dem Gitarristen ungefähr 3 mal der Gitarrengurt und musste zeitweise aussetzen,was den Sound der Band aber nicht groß schmälerte,da dieser im Allgemeinen eher schlicht gehalten war.Nach ca. 6 Songs war dann auch schon Schluss und man machte Platz für die Zweite Band des Abends.
Diesen Part übernahmen "WE ONCE LOVED" aus Potsdam,die schon etwas mehr Leute vor die Bühne zogen und mit ihrem Mix aus melodischem Hardcore und Punk auch erstmals etwas Bewegung ins Publikum brachten und den Leuten ordentlich einheizten.Die Jungs lieferten eine gute Show ab und wirkten sehr motiviert und eingespielt. Weiter gings mit den Jungs von "BREAK THROUGH" aus dem Münsterland,die an diesem Abend ihre Abschiedsshow spielten und auch einige Fans mitbrachten,die zu ihrem Oldschool-Hardcore den Pogo eröffneten!War musikalisch zwar nicht ganz so meine Kragenweite,staß beim Publikum aber durchaus auf Gegenliebe.Man Verabschiedete sich standesgemäß von den Fans und gab an diesem Abend noch mal richtig Gaß.Draußen am Merch-Stand gabs dann auch noch alles zum Sonderpreis und sogar Blowjobs wurden gegen eine kleine Gebühr angeboten.Diese Band kümmert sich noch richtig um ihre Fans ,-) . Die Münchner "THE RED TAPE PARADE" führten das Programm fort und boten eine sehr gelungene Show,die trotz zwischenzeitlicher Probleme mit der Backline sehr überzeugend wirkte.Die Überbrückungszeit nutzte Sänger Wauz geschickt um Geschichten aus seiner "spannenden" Jugend zu erzählen und nun weiß auch jeder wie er seine ersten beiden Platten gegen ein Fucking Faces - Shirt eingetauscht hatte.Musikalisch trafen die Jungs genau meinen Geschmack und der Gesang erinnerte mich stelleweise sehr stark an Nathan Grey (ex-Boysetsfire) der ja auch auf ihrer Platte mitwirkte.Sehr sympatische Truppe die ich mir auf jeden Fall nochmal ansehen werde. Dann kamen endlich die "SHOOK ONES" auf die alle sehnsüchtig gewartet hatten.Die Jungs fingen direkt an und versprühten eine erfrischende Energie die alle nochmal wachrüttelte.Die Power der Band sprang direkt aufs Publikum über und es gab kein halten mehr.Ihr melodischer Hardcore wurde von den Fans gefeiert und die Jungs freuten sich sehr dass ihre Darbietung so angenomen wurde,weil man am Tag zuvor in Rosswein, wohl eher auf eine träge Zuhörerschaft traf,wo die Stimmung wohl nicht so mitreißend war,wie an diesem Abend.Ein toller Abschluss für ein tolles Konzert.

weitere Infos zu den Bands unter:

SHOOK ONES
RED TAPE PARADE
WE ONCE LOVED
BREAK THROUGH
SINK OR SWIM